BARF-Rechner

Ich habe euch hier einen kleinen BARF Rechner bereitgestellt, damit ihr schnell einen Einstieg in das Thema finden könnt. BARF steht nicht umsonst für „Biologisch artgerechte Rohfütterung“. Unser Ziel als Tierhalter ist, dass unser Tier möglichst gesund ist und lange lebt. Rein statistisch leben Hunde, die geBARFt werden, rund 20 % länger. Aus diesem Grund BARFe ich auch meine eigenen Hunde. Doch was ist eigentlich BARF? 

BARF bedeutet für viele Leute etwas total anderes.

Meine Züchterin hatte mir damals empfohlen, mir Fertig-Mixe einiger Hersteller zu kaufen und diese gegebenenfalls zu verfeinern. Heute weiß ich, dass es keine so gute Idee ist.

In den BARF Büchern z.B. von Nadine Wolf wurde ich von Rezepten erschlagen. Mir kam es so vor, dass ich den Hund jeden Tag mehrmals bekochen muss, damit ich richtig BARFe. Einen BARF-Rechner gab es nicht.

Mein Tierarzt war der Meinung, dass ich mich an einen Tierarzt oder Hunde-Ernährungsberater wenden soll, der sich auf das Thema BARF spezialisiert hat. Ich habe mir von einigen solchen Ärzten mal Angebote eingeholt. Die Anbieter wollten zwischen 200 und 500 Euro für die Beratung bzw. Gutachten haben. Wobei ich am Ende auch nicht wusste, wofür ich jetzt Geld bezahle.

Und in einigen Foren wurde ich auf das Buch Ernährung des Hundes: Grundlagen – Fütterung – Diätetik Begründet von Helmut Meyer verwiesen. Ich habe mir das 72 Euro teure Buch gekauft. Es war voller Tabellen. Nach einer Woche Arbeit mit Tabellen wälzen und Formeln aufstellen hatte ich dann den perfekten Plan – der sich aber kaum von dem Unterschied, was Nadine Wolf in ihrem Buch zusammengetragen hat. 

Wenn du diese Website nun liest, vermute ich, dass du auch auf der Suche nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung bist, wie du deinen Hund mit BARF füttern musst. Ich empfehle dir in drei Schritten vorzugehen:

  1. Just do it – Fang einfach an. Nutze den BARF Rechner etwas weiter unten und stelle dir die Komponenten für ein BARF Menü zusammen. Das Menü wird nicht perfekt sein, es ist aber auf jeden Fall besser als Trockenfutter. 
  2. Beschäftige dich etwas mehr mit dem Thema BARF, lies dir mal ein paa Rezepte durch und variiere etwas mit dem Futter. Dazu musst du dir kein Buch kaufen, es gibt von Paulina Adamczyk ein kostenloses E-Book, in dem bereits 12 Rezepte enthalten sind. 
  3. Beschäftige dich etwas mehr mit dem Thema BARF. Solltest du tatsächlich eine wissenschaftliche Herangehensweise haben, empfehle ich dir tatsächlich das Buch von Meyer / Zentek, was ich oben bereits erwähnt habe. Wenn du aber eher der Praktiker bist, empfehle ich dir einen Online-Kurs zu machen. Dort wird dir alles rund um das Thema BARF ausführlich erklärt. Und so kannst du dann dein perfektes Menü zusammenstellen, das auf deinen Hund zugeschnitten ist.

BARF Rechner

Bewege den Slider hin und her um das richtige Gewicht, Aktivitätslevel und Alter des Hundes einzustellen.

Futtermenge Täglich:
Tierischer Anteil:
Muskelfleisch:
Pansen / Blättermagen:
Innereien:
RFK / fleischige Knochen / Knorpel:
Pflanzlicher Anteil:
Gemüse:
Obst:

Wie du siehst, geht BARF auch sehr einfach. Nun kannst du dir die Komponenten in einem BARF-Shop deiner Wahl kaufen oder dir das Rezepte-E-Book einer Freundin herunterladen. In dem E-Book hat sie ein paar Rezepte zusammengestellt, mit denen du ganz einfach ein BARF-Essen für deinen Hund zusammenstellen kannst.

Wie oft sollte der Hund gefüttert werden?

Hier sollte man anhand des Alters des Hundes unterscheiden. Sollten Sie züchten und Welpen unter 6 Wochen haben, gebe ich hier keine Empfehlung ab, sondern verweise auf einen BARF-Online-Kurs, ganz am Ende der Seite. Da werden Sie ganz genau erfahren, wie Sie auch Welpen BARFen können.

Im Alter zwischen 7 und 8-9 Wochen sollte der Welpe etwa 4 Mal pro Tag sein Essen bekommen. Nehmen Sie einfach die vom BARF Rechner errechneten Portionsgrößen und teilen Sie diese in vier Teile auf. Geben Sie morgens, kurz vorm Mittag, so gegen 16 Uhr und etwa um 21 Uhr die letzte Portion

Ab ca. 9 Wochen bis 6 Monate sollten Sie den Welpen 3-mal pro Tag füttern. Morgens, mittags und abends.

Ab 6 Monaten sollten Sie den Hund nur noch zweimal pro Tag füttern. Ich würde Ihnen raten, diesen Zyklus auch weiterhin so zu behalten. Wenn Sie z.B. beruflich beschäftigt sind, können Sie den Hund auch nur ein Mal pro Tag füttern, morgens oder abends.

Vor dem Essen immer Gassi-gehen

Damit der Hund sich auf die Nahrungsaufnahme konzentrieren kann, gehen Sie mit dem Hund vor dem Essen raus, damit er sich lösen kann. So muss er sich nicht zurückhalten. Und denken Sie bitte immer an die Vorfahren der Hunde, an die Wölfe. Die Wölfe mussten auch erst auf die Jagd gehen und konnten dann fressen.

Fastentag

Ebenso gab es bei den Wölfen auch mal Tage, an denen keine Beute gemacht wurde. Und so musste das Rudel hungern. Für einen gesunden, erwachsenen Hund macht es deshalb nichts aus, wenn er 25 Tage am Stück nichts zu essen bekommt. 

Sollte es Ihrem Hund deshalb mal schlecht gehen und er z.B. Durchfall haben, lassen Sie den Hund einen Tag fasten.

Aber auch beim BARF tut ein Fastentag in der Woche dem Hund ganz gut. Insgesamt sind Hunde, die regelmäßig fasten, gesünder. Man sagt, dass durch den Fastentag auch Krankheiten wie Krebs verhindert werden können. 

Nur damit wir uns richtig verstehen, Fasten bedeutet: Der Hund bekommt nichts zu essen. Trinken steht weiterhin frei zur Verfügung. Und das Futter, was Sie an dem Tag einsparen, füttern Sie dann an den restlichen Tagen. Fasten heißt: An dem Tag gibt es nichts zu essen. Nicht dass weniger Kalorien aufgenommen werden!

Was muss beim BARF vermieden werden?

Jeder von uns weiß, dass für den Hund einige Lebensmittel giftig sind. Es gibt beim BARF allerdings noch ein paar andere No-Go, die man beachten muss. Wenn man sie beachtet, dann steht der gesunden Ernährung des Hundes nichts im Weg.

NoGo beim BARF Füttern - BARF Rechner nutzen

Keine gekochten / gebackenen Knochen füttern!

Wenn man Knochen kocht, verändert sich die Struktur der Knochen. Sie werden spröde und porös. Frisst der Hund die Knochen, können die splittern und ganz schwerwiegende innere Probleme verursachen. Deshalb sollte man Knochen nur roh füttern. Auch sollten Sie auf Markknochen verzichten. Zwar fressen die Hunde diese Knochen sehr gerne, aber das Verletzungsrisiko ist sehr groß. Der Knochen kann sich über den Unterkiefer des Hundes schieben und sich dort verkeilen. In solchen Fällen hilft nur noch der Tierarzt unter Vollnarkose. 

Kein rohes Schweinefleisch!

Auch bei uns in Deutschland breitet sich das Aujeszky-Virus immer weiter aus. Das Virus kann bei dem Hund die Aujeszky-Krankheit auslösen, die leider für den Hund tödlich verläuft. Deshalb sollte man entweder komplett auf Schweinefleisch verzichten oder Schweinefleisch erhitzen, bevor man es dem Hund gibt. Die Kerntemperatur sollte dabei für ca. 1 Minute 100 °C betragen oder 80 °C für 3 Minuten. Allerdings wäre es dann keine Rohfütterung. Deshalb empfehle ich grundsätzlich auf Schweinefleisch zu verzichten.

Möglichst kein Schilddrüsengewebe füttern

Als BARF-Fleisch wird oft Kopffleisch- oder Schlund-Fleisch-Mix verkauft. Oft gibt es aber auch Kehlköpfe zu kaufen. Sowohl im Kehlkopf als auch in den Fleisch-Mix kann Schilddrüsengewebe enthalten sein. Selbst nach der Schlachtung des Rindes sind in der Schilddrüse noch die Schilddrüsenhormone enthalten. Wenn der Hund die Hormone aufnimmt, können diese den Hormonhaushalt des Hundes beeinflussen und z.B. zu einer exogenen Schilddrüsenüberfunktion führen. Deshalb sollte man beim Kauf achten, dass kein Schilddrüsengewebe enthalten ist. Die Händler schreiben oft explizit in der Produktbeschreibung, dass das entsprechende Gewebe entfernt wurde.

Fleisch langsam und bei normaler Luft auftauen lassen

Wenn Sie BARF-Fleich Online kaufen, werden Sie in der Regel verschweißte Packungen oder Rollen erhalten. Bitte tauen Sie das Fleisch entweder langsam (=im Kühlschrank) auf oder schneiden die Verpackung auf. Wenn Fleisch schnell und unter Luftabschluss aufgetaut wird, kann sich das Bakterium Clostridium botulinum  ausbreiten und einen Giftstoff ausschütten, der für Hunde extrem gefährlich ist. Entfernen Sie deshalb am besten die Verpackung und lassen Sie das Fleisch im Kühlschrank in einer Schüssel ohne Deckel oder Frischhaltefolie auftauen.

Nicht alle Fleischsorten füttern

Dieser Tipp betrifft jetzt nicht nur BARF, sondern Tierfutter allgemein. Da er aber so wichtig ist, möchte ich ihn hier erwähnen. Bitte füttern Sie nicht alle Fleischsorten quer durcheinander. Bitte behalten Sie sich 2-3 Fleischsorten als Reserve. Denn es kann immer mal vorkommen, dass der Hund eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Fleischsorten entwickelt. Das kann vor allem dann passieren, wenn der Hund während er Durchfall hat, die Fleischsorte frisst. Deshalb ist es sinnvoll, einige Fleischsorten für solche Notfälle zu haben. Fleischsorten, die der Hund bisher noch nie gefressen hat.

Für solche Fälle würde ich an Fleisch aufheben:

  1. Insektenfleisch, das ist zudem Hypoallergen
  2. Büffel – ist leider etwas teuer, jedoch wird es von Hunden sehr gut vertragen, die eine Unverträglichkeit auf Rind und / oder Geflügelfleisch entwickelt haben.
  3. Ente oder Kaninchen

Keine einseitige Fütterung – BARF Rechner nutzen!

Bitte füttern Sie den Hund ausgewogen, etwa nach dem BARF Rechner. Bitte geben Sie dem Hund nicht jeden Tag nur Muskelfleisch oder Innereien. Der BARF Rechner zeigt Ihnen, welche Zutaten Sie in welcher Menge verwenden sollten. Menüs aus dem E-Book zeigen Ihnen, wie Sie leckeres Essen zubereiten können. Und mit weiterführenden Informationen z.B. aus Online-Kursen bekommen Sie für Ihren Hund das optimale BARF-Menü hin. 

Auch wenn die Liste giftiger Lebensmittel bekannt sein sollte, möchte ich ich diese hier noch ein Mal aufführen:

Auberginen, Avocados, Bohnen (roh), Gewürznelken, Holunderbeeren (roh), Kaffee, Kakao / Schokolade, Kartoffeln (roh), Macadamianüsse, Bittermandeln, Obstkerne, Paprika, Tomaten (unreif), Trauben / Rosinen.

Bitte beachten Sie, dass künstliche Süßstoffe für den Hund extrem gefährlich sind. Geben Sie dem Hund auf keinen Fall Lebensmittel, in denen Stevia oder Xylit enthalten sind. Lassen Sie den Hund auch nichts trinken, was Aspartam enthalten könnte (Light-Soft-Getränke).

Wie funktioniert der BARF Rechner?

Nun beim BARF versucht man das Essen des Hundes so zu emittieren, wie er sich auch in der freien Wildbahn ernähren würde. Ein solches Beutetier wäre z.B. ein Kaninchen. Ein Kaninchen besteht aus folgenden Bestandteilen. 

BARF Rechner - Daraus besteht ein Beutetier des Hundes

Fell und unverdauter Darminhalt: 21,5 %
Fleisch und Fett: 48 %
Knochen: 7,5 %
Innere Organe und Blut: 23 %

Diese Mengen versuchen wir nun beim BARFen nachzubilden. Deshalb teilen wir erst einmal das Essen des Hundes in zwei große Bestandteile auf. 80 % der Menge des Futters ist tierisch und 20 % pflanzlich. Diese 20 % stehen für das Fell und den unverdauten Darminhalt, den unser Beutetier zu sich genommen hat.

Die 20 % werden noch ein Mal aufgeteilt in 75 % Gemüse und 25 % Obst. 

Die 80 % tierischen Komponente werden folgendermaßen aufgeteilt: 50 % auf das Muskelfleisch, 15 % Pansen, 15 % Innereien und 20 % rohe fleischige Knochen (RFK). 

Sie wundern sich an der Stelle wahrscheinlich, wieso man 20 % RFK verwendet, denn das Beutetier hat nur 7,5 % Knochen – nun das liegt daran, dass beim Beutetier nur der reine Knochenanteil gezählt wird. Bei den Hunden haben die Knochen zusätzlich noch einen hohen Fleischanteil. Deshalb passt es am Ende schon von den Proportionen. Der BARF Rechner übernimmt jedoch die Arbeit für Sie.

Und wie Rechnet man die BARF Menge aus?

Die Menge des Futters hängt von zwei Faktoren ab. Wenn der Hund über ein Jahr alt ist, sollte er ca. 3 % des eigenen Körpergewichts als Futter bekommen. Wiegt der Hund also 10 kg, bekommt er 300 Gramm Futter. Ist der Hund ein Couch-Potato, sollte er nur 2-2,5 % Futter bekommen. Ist der Hund eher aktiv oder gar ein Sport- bzw. Arbeitshund, sollte er 4-5 % des eigenen Körpergewichts als Futter bekommen. 

Wenn der Hund dagegen noch ein Junghund oder gar Welpe ist, sollte er bis zu einem Alter von 23. Wochen 6-7 % des Korpergewichts an Futter bekommen. In der 24. bis 34. Woche etwa 5 % und zwischen der 35. und 52. Woche 3-4 %. Der BARF Rechner nimmt da die Arbeit aus und berechnet anhand des Alters, Gewichtes und Aktivität, wieviel Futter Sie geben müssen.

Was brauche ich denn zu BARFen?

Wenn Sie den BARF Rechner oben benutzt haben, werden Sie feststellen, dass die Menge an Fleisch oder an pflanzlicher Nahrung in Gramm angegeben ist. Was Sie brauchen, ist also eine Waage. 

Ich persönlich bin jetzt kein Sauberkeits- und Hygiene-Fanatiker. Ich habe auch nichts dagegen mit dem Hund zu knutschen, mir persönlich fällt es aber schon schwer eine Waage fürs Hundefutter und zum normalen Kochen zu benutzen. Beim Abwiegen fallen die Komponenten dann doch schon mal auf die Waage drauf. Ich finde es für mich persönlich schon etwas eklig, wenn auf der Waage mal Pansen oder Blättermagen darauf lag und ich jetzt etwas für mich bzw. Meine Familie zubereite. Und für rund 15 Euro kann man sich schon eine zweite Waage kaufen.

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Ein Tipp bei der Waage: Tara Funktion nutzen!

Dieser Tipp hilft Ihnen auf das Rechnen beim BARF Abwiegen zu verzichten. Viele wissen leider nicht, was die Tara-Funktion ist. Mit der Tara-Funktion kann man die Waage nullen. Nehmen wir mal an, Sie möchten 100g Fleisch und 20g Pansen abwiegen und das Ganze in einer 100g schweren Schüssel. Dann können Sie folgendermaßen vorgehen:

Sie nehmen die Schüssel und stellen diese auf die Waage. Die Waage zeigt 100g an. Sie merken sich die 100g und legen das Fleisch dazu, bis die Waage 200g anzeigt. Nun fügen Sie Pansen hinzu, bis die Waage 220g anzeigt.

Mit der Tara-Taste nullen Sie die Waage. Sie stellen die Schüssel auf die Waage und drücken die Tara-Taste. Die Waage zeigt 0g an. Sie wollen 100g Fleisch hinzufügen, also fügen Sie Fleisch hinzu, bis die Waage 100g anzeigt. Dann drücken Sie wieder die Tara Taste und die Wage zeigt wieder 0g an. Dann können Sie Pansen hinzufügen, bis die Wage 20g anzeigt. So können Sie BARF Komponenten wiegen ohne zu rechnen.

Ein weiteres Hilfsmittel: Der Standmixer / Blender

Wie Sie im BARF Rechner schon gesehen haben, rechnet der Rechner mit 80 % tierischen Anteil und 20 % pflanzlichem Anteil an der Gesamtnahrung. Wenn Sie fertige Rezepte verwenden oder nach einem Online-Kurs sich ein eigenes Menü zusammenstellen, werden die Proportionen etwa gleich bleiben. Der pflanzliche Anteil ist essenziell. Er liefert vor allem die Vitamine für unseren Hund. Doch leider passiert es ständig, dass Hunde kein Gemüse fressen wollen und sich gezielt das Fleisch aus dem Napf herauspicken. 

Die Lösung für das Problem ist der Blender bzw. Standmixer. Wenn man das Gemüse im Blender püriert und es anschließend unter das Fleisch mixt, dann kann sich der Hund das Fleisch nicht mehr so einfach heraussuchen. Er wird dann gezwungen, das Fleisch mit dem Obst / Gemüse-Püree zu fressen. 

Wenn man außerdem das Obst und Gemüse püriert, kann der Hund es besser verwerten. Das sieht man insbesondere an dem Kot hervorragend. 

Ein solcher Standmixer / Blender ist für etwas mehr als hundert Euro zu haben. Es ist eine Investition, die sich lohnt.

Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Welche Zusätze brauche ich beim BARFen?

Öle – Welche Öle soll ich verwenden?

BARF Rechner - Öle

Für Hunde sind einige Fettsäuren essenziell. Dazu zählen z. B.: die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese beiden Fettsäuren sollten in einem bestimmten Verhältnis zueinander aufgenommen werden. Leider kommt unser Fleisch heute aus der Massentierhaltung. Dort hat das Fleisch ein Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis von ca. 1:13,6. Bei einer Weidehaltung ist das Verhältnis 1:2,2. Also ein komplett anderes. 

Das Problem bei so einem Überschuss an Omega-6-Fettsäuren ist, dass diese entzündungsfördernd wirken. Omega-3-Fettsäuren wirken dagegen entzündungshemmend.

Deshalb ist es wichtig, dass Hunden eine möglichst natürliche Fettsäurezusammensetzung gefüttert wird. Doch leider können viele auf Fleisch aus Weidehaltung nicht zurückgreifen. Entweder, weil es lokal nicht angeboten wird oder weil das Fleisch zu teuer ist. Deshalb müssen wir hier einen Ausgleich schaffen. Deshalb werden beim BARF Öle eingesetzt, die vor allem Omega-3-Fettsäuren enthalten. So kann man den Mangel im Industriefleisch ausgleichen. 

Solche Öle wären z.B. Leinöl oder Chiasamen-Öl. Diese Öle haben ein Verhältnis von ca. 4:1. Andere Öle wie Traubenkern-, Sesam-, Soja- oder Erdnussöl sind wiederum Omega-6-Fettsäure lastig und haben ein Verhältnis von 1:2 bis 1:150. Diese Öle sind also nicht geeignet, um einen Omega-3-Fettsäuren-Mangel auszugleichen.

Fischöl eignet sich dagegen hervorragend. Zwar liegt hier das Verhältnis bei 1:1,5, allerdings liegen die Omega-3-Fettsäuren in einer Form vor, die direkt aufgenommen werden kann. Bei anderen Ölen müssten die Säuren erst einmal umgewandelt werden. Deshalb empfiehlt es sich ein schönes Lachs-Öl zum Barfen zu verwenden.

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Seealgenmehl

Auch Jod ist für den Hund essenziell und muss zum Essen hinzugefügt werden, sonnst können sich Schilddrüsenprobleme entwickeln. Paranüsse haben zwar selbst einen hohen Jodgehalt, sollten aber wegen des hohen Seelen-Gehalts nicht an den Hund verfüttert werden. Für kleine Hunde sind die Nüsse sogar giftig sein. 

Deshalb nimmt man Seealgenmehl. Es ist reich an Jod und der Hund kann es gut verarbeiten.

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Wie geht es nach dem BARF Rechner weiter?

Nach dem BARF Rechner: Rezepte E-Book

Sie haben nun den BARF Rechner benutzt und sich anhand der Ergebnisse das erste Menü für den Hund zusammen gestellt. Glückwunsch! Dann haben Sie den Einstieg in das Thema BARF nun geschafft. Wie geht es denn nun weiter? Ich empfehle jedem sich mit dem Thema BARF und Hundeernährung grundsätzlich zu beschäftigen. Denn der BARF-Rechner kann nur der erste Ansatzpunkt sein, die Ernährung des Hundes zu verbessern.

Wenn Sie also bereits die ersten Erfahrungen mit BARF gemacht haben, empfehle ich Ihnen ein E-Book mit Rezepten. Mit dem E-Book können Sie die Menüs in nächster Zeit etwas variieren. Die Futter-Menge können Sie dabei aus dem BARF Rechner übernehmen.

Nach dem BARF Rechner: Online Kurs

Neben E-Books zum Thema BARF oder dem einfachen BARF Rechner empfehle ich Ihnen dennoch sich noch mehr mit BARF zu beschäftigen. So können Sie in kürzester Zeit eigene Menüs zusammenstellen. So wissen Sie ganz genau, wann der Hund welches Essen braucht. Ein starrer Plan, wie die Rezepte aus den Büchern können nicht individuell auf die Bedürfnisse eines individuellen Hundes eingehen. Wenn Sie sich in einem Kurs mit BARF auseinandersetzen, können Sie es danach!

Danach wissen Sie, wie Sie zu füttern haben, wenn der Hund krank ist oder trächtig oder vor Wettkämpfen steht. Meine Empfehlung: Holen Sie sich den Kurs: