In der Corona-Pandemie 2019-2021 gelten die AHA-Regeln. Das erste A steht dabei für Abstand oder auf “Neudeutsch” Social-Distancing genannt. Trotzdem sind und bleiben wir Menschen soziale Wesen. Können wir keinen direkten Kontakt zu einem anderen Menschen haben, greifen wir gerne zum Telefon. Das zeigte nun die Auswertung von Vodafone. Denn 2020 haben wir im Schnitt rund 35 Sekunden länger telefoniert als noch 2019.
Das ist einerseits etwas verwunderlich, denn der Trend ging in den letzten Jahren deutlich gegen das Telefonieren sondern zu kurzen Sprachnachrichten, die man sich hin und her schickte. Bei manchen Leuten war ein unangekündigter Anruf damit gleichzusetzen, dass etwas schlimmes passiert ist.
Vodafone verriet, dass Seine Kunden mit dem Smartphone 2020 28 Milliarden Gespräche geführt haben, jedes Gespräch habe dabei 3:20 Minuten gedauert. Im Festnetz waren die Gespräche etwas länger, rund 4:30 Minuten.
Auch die Datennutzung stieg deutlich an.
Im Mobilfunknetz um ganze 37,5%, wenn man 2019 und 2020 direkt vergleicht. Im Festnetz lag er bei 30%. Während die Datennutzung vor Corona und Home-Office vor allem am Nachmittag los ging, verteilte sich 2020 die Nutzung über den ganzen Tag.
Vodafone sagt, dass der 15. Dezember 2020 ein Rekordtag war, bei dem die höchste Datenmenge im Vodafone-Mobilfunknetz übertragen wurde. Etwa 700TB wurden an diesem Tag mehr übertragen, als in den Tagen zuvor.
Auch wir erkennen uns in diesem Trend wieder.
Auch bei uns im Büro war der Dezember ein Rekord-Monat, was die Datennutzung angeht. Normalerweise haben wir einen monatlichen Traffic von etwa 3-4TB. Im Dezember erhöhte sich der Traffic allerdings auf satte 12,85 TB.
“Schuld” sind wohl die vielen Videokonferenzen und das Home-Office, bei dem große Datenmengen hin und her geladen werden müssen.
Bei den Telefonaten erkennen wir uns in dem Trend allerdings nicht wieder. Bei uns sank die Anzahl der geführten Telefonate auf ein Allzeit-Minimum.